Mehrwertsteuer in Malta erklärt: Sätze, Registrierung und ESS-Regeln
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Standard VAT Rate | Reporting Frequency | VAT Rate for ESS | Digital Reporting | Reporting Currency | |
---|---|---|---|---|---|
18% | Quarterly/Annually | 18% | Resident | / | EUR |
Non-Resident | / |
Mehrwertsteuer in Malta - Drei Arten von Sätzen
In Malta gibt es drei Arten von Mehrwertsteuersätzen:
Der normale Mehrwertsteuersatz,
Ermäßigte Mehrwertsteuersätze und
Null-Mehrwertsteuersatz.
Lithuania VAT Rate | Type | Applicability |
---|---|---|
18% | Standard VAT Rate | Applies to all taxable supplies in the country except those subject to reduced rates or being VAT-exempted; |
7% | Reduced VAT Rate | Applies certain accommodation services and access to the sporting facilities. |
5% | Reduced VAT Rate | Applies to the supply of electricity, certain confectionery items and certain medical accessories, books and other printed publications, importation of artworks, collector’s items, and antiques. |
0% | Zero VAT Rate | Applies to intra-EU supply, exports, and international transportation of people and goods, along with related services. |
Wie hoch ist die Mehrwertsteuer in den Regionen Maltas?
Das maltesische Mehrwertsteuergesetzist kein spezieller Mehrwertsteuersatz festgelegt, d.h. es gelten landesweit normale, ermäßigte und Null-Mehrwertsteuersätze.
Schwellenwert für die MwSt-Registrierung
Informationen über den Schwellenwert für die Mehrwertsteuer in Malta und andere relevante Details zur Mehrwertsteuer finden Sie im maltesischen Mehrwertsteuergesetz sowie in den offiziellen Kommentaren, Stellungnahmen und Richtlinien, die vom maltesischen Finanzministerium und den zuständigen Behörden wie dem Office of the Commissioner for Revenue.
Die geltenden MwSt-Vorschriften enthalten keine Bestimmungen über die Schwelle für die MwSt-Registrierung in Malta. In den BVT-Vorschriften und -Verordnungen sind jedoch Mehrwertsteuerbefreiungen für Kleinunternehmen festgelegt. Dies bedeutet, dass Steuerpflichtige, deren Jahresumsatz je nach Art der Haupttätigkeit unter 30.000 EUR oder 35.000 EUR liegt, von der Mehrwertsteuer befreit sind.
Auch für nicht in Malta ansässige oder ausländische Steuerpflichtige gibt es keine Mehrwertsteuerschwelle, d. h. sie unterliegen der Mehrwertsteuer, wenn sie in Malta mehrwertsteuerpflichtige Tätigkeiten ausüben.
Als EU-Mitgliedstaat hat Malta den EU-weiten Schwellenwert von 10.000 EUR für den innergemeinschaftlichen Fernabsatz von Waren und B2C-Dienstleistungen übernommen. Die EU-Vorschriften enthalten keinen Schwellenwert für die MwSt-Registrierung von nicht in der EU ansässigen Anbietern von elektronisch erbrachten Dienstleistungen, was auch für die maltesischen MwSt-Vorschriften gilt.
Arten von steuerpflichtigen Tätigkeiten in Malta
Nach den maltesischen MwSt-Vorschriften sind steuerpflichtige Personen diejenigen natürlichen oder juristischen Personen, die unabhängig von ihrem Zweck oder ihren Ergebnissen eine wirtschaftliche Tätigkeit ausüben.
Steuerpflichtige Tätigkeiten, die in den Anwendungsbereich des MwSt.-Gesetzes fallen, sind die Lieferung von Gegenständen und die Erbringung von Dienstleistungen in Malta gegen Entgelt, die Entgegennahme von Dienstleistungen mit Verlagerung der Steuerschuldnerschaft durch einen Steuerpflichtigen in Malta, die Ausfuhr und Einfuhr von Gegenständen sowie der innergemeinschaftliche Erwerb von Gegenständen.
MwSt.-Registrierungsverfahren
Alle Steuerpflichtigen, einschließlich in- und ausländischer Unternehmen, müssen sich innerhalb von 30 Tagen nach ihrer ersten Lieferung in Malta oder ihrer Dienstleistung in einem anderen EU-Mitgliedstaat, die der Verlagerung der Steuerschuldnerschaft unterliegt, in Malta für die Mehrwertsteuer registrieren lassen. Die Registrierung erfolgt über das staatliche MwSt.-Online-Dienstleistungsportal.
Mehrwertsteuerregistrierung in Malta für inländische Unternehmen
Ein in Malta ansässiges Unternehmen, das steuerpflichtige Tätigkeiten ausübt, muss das Online-Formular ausfüllen Antrag auf eine neue Umsatzsteuer-Identifikationsnummer ausfüllen und Dokumente wie eine Vorder- und eine Rückseitenkopie des Ausweises des gesetzlichen Direktors des Unternehmens einreichen. Das Registrierungsverfahren ist in der Regel einen Tag nach Einreichung des Antrags abgeschlossen.
Mehrwertsteuerregistrierung in Malta für ausländische Unternehmen
Ausländische Unternehmen ohne ständige Niederlassung müssen sich in Malta unabhängig von ihrem Jahresumsatz für die Mehrwertsteuer registrieren lassen. Außerdem können sie nicht in den Genuss der Kleinunternehmerregelung kommen, die für inländische Steuerpflichtige gilt.
Nicht-EU-Unternehmen müssen einen Steuervertreter benennen, der die MwSt-Registrierung vornimmt. Diese Vorschriften sind jedoch ausgenommen, wenn zwischen den Regierungen Maltas und von Drittländern eine vertragliche Vereinbarung über gegenseitige Amtshilfe besteht. In diesen Fällen ist ein Steuervertreter für Nicht-EU-Unternehmen nicht erforderlich.
Unternehmen aus anderen EU-Ländern müssen für die MwSt-Registrierung in Malta keinen Steuervertreter benennen. Sie können jedoch einen ernennen, wenn sie davon ausgehen, dass dies für sie von Vorteil ist.
MwSt.-Erklärungen in Malta
Die Mehrwertsteuererklärungen müssen in der Regel vierteljährlich bis zum 15. des zweiten Monats nach dem Berichtszeitraum elektronisch eingereicht werden.
Einige Steuerpflichtige können als Ausnahme von dieser Regel jährliche MwSt-Erklärungen abgeben. Diese Ausnahmen gelten für Steuerpflichtige, die in den Genuss der Kleinunternehmerregelung kommen, und für Steuerpflichtige, die vom Commissioner of VAT eine Genehmigung erhalten haben.
Strafen für die Nichtabgabe der Steuererklärung
Steuerpflichtige, die die Fristen für die VAT-Registrierung oder die Einreichung der MwSt-Erklärungen nicht einhalten, müssen mit Strafen und Zinsen rechnen, was zweifellos zu zusätzlichen finanziellen Belastungen führt.
Steuerpflichtige, die es versäumen, sich rechtzeitig für die Mehrwertsteuer zu registrieren, korrekte und ordnungsgemäße Aufzeichnungen und Begleitdokumente zu führen oder Steuern rechtzeitig zu melden, können mit 700 bis 3.500 EUR bestraft werden. Darüber hinaus wird auf den fälligen Mehrwertsteuerbetrag ein Zinssatz von 0,6 % pro Monat erhoben.
Mehrwertsteuerregeln für elektronisch erbrachte Dienstleistungen
Die EU-Mehrwertsteuerreform 2021 brachte viele neue Regeln und gestaltete die EU-Mehrwertsteuerlandschaft neu. Ein besonders wichtiger Punkt war die Definition von elektronisch erbrachten Dienstleistungen (ESS), die gemäß dieser Richtlinie nun auf EU-Ebene anwendbar ist.
Nach den EU-Mehrwertsteuervorschriften und -gesetzen von 2021 werden ESS als Dienstleistungen definiert, die automatisch über das Internet oder ähnliche Netze erbracht werden und bei denen nur ein geringer oder gar kein menschlicher Beitrag erforderlich ist. Daher fallen alle Dienstleistungen, die in hohem Maße auf menschliches Eingreifen angewiesen sind oder nicht über digitale Netze erbracht werden, nicht unter den Begriff ESS.
In der Praxis können jedoch andere Begriffe wie digitale Dienstleistungen, digitale Produkte und elektronische Dienstleistungen auftauchen, was manchmal zu Verwirrung führt. Die EU-Mehrwertsteuerrichtlinie legt Grundregeln für die Steuerbarkeit von ESS fest.
Besteuerungsregeln für ESS:
Die 2021 in Kraft tretenden EU-Mehrwertsteuervorschriften legen fest, dass die allgemeinen Regeln für den Ort der Lieferung auf B2B-Lieferungen von ESS angewendet werden. Für B2C-Lieferungen von ESS ist das Bestimmungsortprinzip von größter Bedeutung, da es den Ort der Lieferung durch den Standort des Verbrauchers bestimmt.
Mit den ESS-Vorschriften von 2021 wurde der EU-weite Schwellenwert von 10.000 EUR für den Fernabsatz von Waren und ESS eingeführt. ESS-Anbieter, deren Umsatz unter diesem Schwellenwert liegt, können ihre nationalen Rechtsvorschriften auf diese Transaktionen anwenden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich für One Stop Shop (OSS) zu registrieren und von den für dieses System festgelegten Regeln zu profitieren.
Im Gegensatz dazu müssen ESS-Lieferanten, deren Umsatz über dem Schwellenwert liegt, das Bestimmungslandprinzip anwenden, um den anwendbaren Mehrwertsteuersatz zu ermitteln, z. B. den Mehrwertsteuersatz Maltas.
Wie hoch ist die Mehrwertsteuer auf ESS in Malta?
Der maltesische Mehrwertsteuersatz für ESS beträgt 18%.
Regeln für den elektronischen Handel
2021 war ein wichtiges Jahr für den elektronischen Handel auf dem EU-Markt, da die neuen EU-Mehrwertsteuervorschriften viele Neuerungen mit sich brachten. Von der Abschaffung einiger zuvor festgelegter Schwellenwerte und ihrer Ersetzung durch neue bis hin zur Einführung von Vorschriften und Regelungen hatte die E-Commerce-Reform 202 einen tadellosen Einfluss auf E-Commerce-Unternehmen in der EU und außerhalb der EU.
Eine der wichtigsten Änderungen war die Abschaffung des Schwellenwerts von 22 EUR für die Einfuhr von Waren mit geringem Wert aus Ländern außerhalb der EU und die Einführung eines neuen Schwellenwerts von 150 EUR für Waren, die in einer einzigen Sendung aus Nicht-EU-Ländern eingeführt werden.
Die für digitale Plattformen geltenden Vorschriften für "Deemed Suppliers" erleichtern den Verkauf zwischen Verkäufern und Endkunden und erlegen den Betreibern digitaler Plattformen zusätzliche Pflichten auf. Nach den Vorschriften für "Deemed Supplier" sind die Betreiber für die Erhebung, den Einzug und die Meldung der Mehrwertsteuer verantwortlich.
Neben der Aktualisierung oder Einführung von Regeln für verschiedene B2C-Umsätze wurde mit der Reform der Mini One Stop Shop (MOSS) aus dem Jahr 2015 geändert, indem die Regeln im Rahmen der bestehenden Unions- und Nicht-Unionsregelungen genauer definiert wurden. Darüber hinaus wurde das Import-One-Stop-Shop-System (IOSS) eingeführt. Damit wurde aus dem MOSS das größere und effizientere One-Stop-Shop-System (OSS).
Mit all diesen Änderungen umfasst das aktuelle OSS drei Systeme, die Unternehmen nutzen können, um ihre EU-Mehrwertsteueranforderungen einfacher zu erfüllen:
Union Scheme,
Nicht-Unions-Regelung,
Einfuhr-Regelung.
MwSt.-EU-Berichterstattung
Im Rahmen der EU-Mehrwertsteuer-Meldepflichten müssen Steuerpflichtige in Malta zusammenfassende Meldungen, auch bekannt als EG-Verkaufslisten und Intrastat-Meldungen, abgeben.
EG-Verkaufsliste
Die EG-Verkaufsliste (ESL) ist eine Steuererklärung, die vierteljährlich bis zum 15. des auf den Berichtszeitraum folgenden Monats eingereicht wird. Sie enthält alle relevanten Informationen über innergemeinschaftliche Lieferungen von Waren und Dienstleistungen zwischen mehrwertsteuerlich registrierten Unternehmen.
Eine monatliche ESL wird jedoch eingereicht, wenn der Wert der innergemeinschaftlichen Warenlieferungen in einem Quartal mehr als 50.000 EUR beträgt.
Intrastat
Intrastat ist eine statistische Meldung, die relevante Informationen über die innergemeinschaftliche Lieferung von Waren zwischen mehrwertsteuerlich registrierten Steuerpflichtigen enthält. Damit eine Verpflichtung zur Abgabe einer Intrastat-Meldung ausgelöst wird, müssen die Steuerpflichtigen die Intrastat-Einfuhr- und -Ausfuhrschwelle überschreiten.
Diese Schwellenwerte werden auch als Eingänge und Versendungen bezeichnet und sind in Malta auf 700 EUR festgelegt.
Digitale Berichterstattung
In Malta gibt es keine B2B-, B2C- oder B2G-Verpflichtungen zur elektronischen Rechnungsstellung. Auch gibt es keine Vorschriften oder Anforderungen für andere Arten der digitalen Berichterstattung oder des bewussten Datenaustauschs mit den Steuerbehörden, wie SAF-T oder ähnliches.

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