Türkei - Neue Steuervorschriften für grenzüberschreitende Transaktionen

Aufgrund ihrer geografischen Lage war die Türkei schon immer das Zentrum des Handels. Den modernen Trends folgend, bleibt sie auch im digitalen Zeitalter ein wichtiger Markt. Der E-Commerce-Markt in der Türkei wächst schnell, und die Ausgaben haben sich im letzten Jahr verdoppelt.
Bei der Betrachtung dieser Informationen ist jedoch zu bedenken, dass die Türkei seit Jahren mit der Inflation kämpft und ein Teil dieses Wachstums auf die Inflation zurückzuführen ist.
Die türkische Regierung hat neue Steuervorschriften für grenzüberschreitende Transaktionen erlassen, von denen erwartet wird, dass sie inländische Unternehmen erheblich begünstigen, indem sie sie vor ausländischen Online-Shops schützen.
Auswirkungen der neuen Regeln
Mit diesen neuen Vorschriften werden zwei grundlegende Änderungen eingeführt: eine Erhöhung der Zollsteuer und eine Senkung der Freigrenze.
In der Türkei gibt es zwei Zollabgaben: auf Einfuhren aus der Europäischen Union (EU) und auf Einfuhren aus anderen Ländern. Beide Steuern werden von 20 % auf 30 % für Einfuhren aus der EU und von 30 % auf 60 % für Einfuhren aus anderen Ländern angehoben.
Darüber hinaus hat die türkische Regierung beschlossen, die Freigrenze für importierte Waren, die per Post oder Expressfracht an Privatpersonen geliefert werden, von 150 EUR auf 30 EUR zu senken. Medizinische Güter im Wert von bis zu 1.500 EUR sind von diesen Vorschriften ausgenommen.
Für alle Waren im Wert von über 30 EUR und für medizinische Güter über 1.500 EUR gelten höhere Steuersätze.
Darüber hinaus wird auf Luxusgüter und andere Waren, die unter die im Gesetz über die Sonderverbrauchssteuer genannten Kategorien fallen, eine zusätzliche Steuer von 20 % erhoben.
Diese neuen Regelungen werden am 21. August 2024 in Kraft treten.
Fazit
Auch wenn diese Änderungen in erster Linie darauf abzielen, den heimischen Markt und die lokalen E-Commerce-Unternehmen vor der Konkurrenz ausländischer Online-Shops wie AliExpress oder Temu zu schützen, werden sie die Möglichkeiten der Bürger beim Online-Einkauf einschränken.
Quelle: PwC, e-Commerce Nachrichten

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