Sri Lanka - Steuerreformen und Mehrwertsteuer auf digitale Dienstleistungen

Am 13. Juni 2024 hat der Internationale Währungsfonds (IWF) mit der Veröffentlichung eines Berichts über die Reformen des Steuersystems in Sri Lanka einen wichtigen Schritt getan. Diese Reformen, die am 1. Januar 2025 in Kraft treten sollen, zielen darauf ab, die fiskalische Nachhaltigkeit zu verbessern und bis 2026 eine Steuerquote von mindestens 14 % des BIP zu erreichen.
Diese Reformen sind Teil einer Reihe von Änderungen in Sri Lanka seit 2021. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend: Die Wirtschaft erholt sich, die Inflation bleibt niedrig und die Steuererhebung verbessert sich. Angesichts der laufenden Umschuldung und der derzeitigen Schwäche der Wirtschaft sind jedoch weitere Reformen erforderlich.
Wichtige Steuerreformen
Die Steuerreformen, die in Sri Lanka durchgeführt werden sollen, umfassen die Einführung neuer Steuern, die Anpassung bestehender Steuern und die Abschaffung bestimmter Steuerbefreiungen. Eine der größten und bedeutendsten Neuerungen im Bereich der Mehrwertsteuer ist die Einführung der Mehrwertsteuer auf digitale Dienstleistungen und Gegenstände, die derzeit der besonderen Warensteuer unterliegen (die abgeschafft wird).
Die zuvor eingeführte vereinfachte Mehrwertsteuer (SVAT) wird bis April 2025 abgeschafft und vollständig aufgehoben. Dies ist Teil der laufenden Bemühungen, das Mehrwertsteuererstattungssystem zu reformieren, und Unternehmen, die bisher von diesem System profitiert haben, müssen sich an das normale Mehrwertsteuersystem anpassen. Leider kann dies zu einem höheren Verwaltungsaufwand und einer höheren Steuerschuld für diese Unternehmen führen.
Die Regierung Sri Lankas hat die derzeitigen Unzulänglichkeiten des Mehrwertsteuersystems erkannt und sich verpflichtet, erhebliche Verbesserungen vorzunehmen. Wie in dem Bericht festgestellt wird, muss die Gesamteffizienz des Mehrwertsteuersystems in Sri Lanka noch verbessert und die Einhaltung der Mehrwertsteuer strenger kontrolliert werden.
Um dies zu erreichen, wird Sri Lanka bis 2025 ein Programm zur Verbesserung der Einhaltung der Mehrwertsteuer entwickeln, um Verstöße aufzudecken und zu verhindern. Dieser proaktive Ansatz zielt darauf ab, die Steuerhinterziehung einzudämmen und eine effektivere Erhebung der Mehrwertsteuer zu gewährleisten, was zu einer Erhöhung der Staatseinnahmen führt.
Schlussfolgerung
Sri Lanka arbeitet seit Jahren eng mit dem IWF zusammen, um neue Steuervorschriften zum Abbau der Staatsverschuldung und zur Reform ineffizienter Steuersysteme umzusetzen. Nach den Änderungen des Mehrwertsteuergesetzes zu Beginn des Jahres 2024, als der Standard-Mehrwertsteuersatz von 15 % auf 18 % erhöht wurde, stellen diese vorgeschlagenen Änderungen die nächsten Schritte zur Steuerreform und zur Konsolidierung des Steuersystems in Sri Lanka dar.
Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF), Finanzamt von Sri Lanka

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