Islands Mehrwertsteuer-Leitlinien für Podcaster: Wichtige Einblicke
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Da die Zahl der Podcasts weltweit zunimmt und immer mehr Einzelpersonen und Unternehmen beschließen, in diesem Format mit ihrem Publikum und den Verbrauchern in Kontakt zu treten, ist die Rentabilität eines Podcasts nicht zu vernachlässigen. Mit einer großen Hörerschaft können Podcaster für Produkte und Dienstleistungen werben und diese verkaufen und so Einnahmen erzielen.
Deshalb hat die isländische Steuerverwaltung beschlossen, die geltenden MwSt-Vorschriften zu klären und Leitlinien für Podcaster herauszugeben.
Zweck und Umfang der Leitlinien
In den MwSt.-Richtlinien für Podcaster wird erläutert, was als steuerpflichtiges Einkommen gilt und wann sich Podcaster in Island für die Mehrwertsteuer registrieren lassen müssen.
Da Podcaster in der Regel als Werbeträger eingesetzt werden und mit Unternehmen und Marken zusammenarbeiten, um deren Produkte und Dienstleistungen gegen eine Gebühr zu bewerben, hat die Steuerverwaltung mehrere Arten von steuerpflichtigen Podcast-Einnahmen anerkannt.
Werbe- oder Abonnementverkäufe, Zahlungen von Streaming-Anbietern, Einnahmen aus Live-Veranstaltungen, Vermietungen von Einrichtungen, wie z. B. die Vermietung von Aufnahmestudios oder Geräten, und Merch-Verkäufe sind steuerpflichtige Podcast-Einnahmen. Dies sind jedoch nur einige der Aktivitäten, die als steuerpflichtig anerkannt werden, und die von der Steuerverwaltung angegebene Liste ist nicht erschöpfend.
Die Steuerbehörde stellte auch klar, dass es keine Rolle spielt, ob Podcaster ein Honorar in bar oder eine nicht-monetäre Zahlung in Form von Waren, Dienstleistungen oder Loyalität erhalten, da alle diese Formen der Zahlung mit Bargeld gleichzusetzen sind und als solche steuerpflichtiges Einkommen darstellen.
Sobald der Umsatz innerhalb von 12 Monaten 2 Mio. ISK übersteigt, muss sich der Podcaster für die Mehrwertsteuer registrieren lassen und die Mehrwertsteuer erheben und an die Steuerverwaltung abführen. Im Allgemeinen gilt der Standard-Mehrwertsteuersatz von 24 %, aber in einigen besonderen Fällen des Verkaufs von Waren und Dienstleistungen werden 11 % Mehrwertsteuer erhoben.
Schlussfolgerung
Es ist 20 Jahre her, dass der erste Podcast auftauchte, und von diesem Moment an entstand eine ganz neue Branche und ein neuer Beruf. Heute, in der digitalisierten und stark vernetzten Welt, in der wir leben, ist der Einfluss der Podcaster größer denn je.
Die Einnahmen und das Einkommen, das sie generieren, sind nicht mehr zu übersehen. Sie werden immer mehr reguliert; dies ist nur ein Beispiel dafür, wie Island mit diesem Thema umgeht.
Quelle: Bloomberg, Island Steuerverwaltung - Steuerpflichtige Podcasts

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