Irland: Uber-Fahrer können für Mehrwertsteuer auf Provisionen haftbar gemacht werden

Die Uber-Fahrer in Irland wurden von der Nachricht überrascht, dass sie möglicherweise für die an Uber gezahlten Provisionen mehrwertsteuerpflichtig sind. Die Enthüllung, dass Uber im Gegensatz zu einigen Wettbewerbern keine Mehrwertsteuer auf Provisionen berechnet und an die Revenue Agency (Revenue) abführt, brachte die Uber-Fahrer in eine schwierige Lage, da sie möglicherweise von der Revenue auf Zahlung der Mehrwertsteuer in Anspruch genommen werden könnten.
MwSt.-Haftung von Uber-Fahrern
Zwei weitere Transportunternehmen, die ähnlich wie Uber arbeiten, sind Bolt und FreeNow. Bolt und FreeNow stellen den Fahrern jedoch Gebühren für die von den Endnutzern bezahlten Fahrten in Rechnung und führen die Mehrwertsteuer ein und an das Finanzamt ab. Uber hingegen hat dies nicht getan, wodurch rund 11 000 Uber-Fahrer gefährdet sind, die nun nicht wissen, ob und wann die Steuerbehörden sie zur Zahlung der geschuldeten Mehrwertsteuer auffordern werden.
Uber erklärte dazu, dass in Irland zwar keine Mehrwertsteuer auf die Gebühren für die Beförderung von Fahrgästen erhoben wird, dass aber die Dienstleistungen, die Uber für seine Fahrer erbringt, der Mehrwertsteuer unterliegen und dass alle Fahrer für die Mehrwertsteuer registriert sein sollten. Da Uber dies nicht im Namen der Fahrer tut, hätten alle Fahrer in Irland den Registrierungsprozess selbständig abschließen müssen.
Nach den Angaben der Vertreter der Steuerbehörde ist es unwahrscheinlich, dass sie die Mehrwertsteuer einfordern werden. Dennoch werden sie die von Uber und den Uber-Fahrern eingereichten Steuererklärungen überwachen, um die Einhaltung der Vorschriften weiter zu prüfen. Ein mögliches Ergebnis für die Fahrer könnte sein, dass sie keine steuerlichen Unbedenklichkeitsbescheinigungen erhalten und daher ihre Lizenzen für öffentliche Dienstleistungen nicht erneuern können.
Was die fällige Mehrwertsteuer betrifft, so werden die Verbindlichkeiten der Uber-Fahrer gegenüber dem Finanzamt als gering eingeschätzt, was eine gewisse Beruhigung in Bezug auf die möglichen finanziellen Auswirkungen bedeutet.
Fazit
Diese Situation scheint eine unangenehme Erfahrung für alle Uber-Fahrer zu sein, und die Frage bleibt offen: Warum hat Uber in Irland keine Mehrwertsteuer berechnet, um den Verwaltungsaufwand zu verringern? Außerdem könnte es aus Sicht der Steuerbehörde einfacher sein, die Mehrwertsteuer von Uber als einem einzigen Unternehmen zu erheben und sich nicht mit Tausenden von Mehrwertsteuererklärungen zu befassen, die von Uber-Fahrern eingereicht werden.
Es ist noch unklar, ob die Steuerbehörde die Mehrwertsteuer von den Fahrern erheben wird oder ob es eine andere Lösung für das Problem geben wird.
Quelle: Irische Zeit

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