Australien - Neue Steuer auf Kurzzeitvermietungen in Victoria

Die Regierung des australischen Bundesstaates Victoria hat dem Parlament des Bundesstaates einen Gesetzentwurf zur Einführung einer neuen Kurzzeitmietsteuer vorgelegt. Sollte der neue Gesetzentwurf, der als Short Stay Levy Bill 2024 (Gesetzentwurf) bezeichnet wird, vom Parlament des Bundesstaates angenommen werden, würde er am 1. Januar 2025 in Kraft treten.
Obwohl der Gesetzesentwurf darauf abzielt, kurzfristige Vermietungen von bis zu 28 Tagen zu regeln, werden nicht alle Anbieter von Kurzzeitunterkünften von dieser Gesetzgebung betroffen sein.
Auswirkungen des Gesetzentwurfs
Der neue Gesetzentwurf sieht vor, dass eine Steuer in Höhe von 7,5 % auf die gesamte Buchungsgebühr für kurzfristige Vermietungen erhoben wird, die über eine Buchungsplattform wie Airbnb oder Stayz gebucht werden. Der zu zahlende Gesamtbetrag für diese Art der Vermietung umfasst also die Kurzzeitmietsteuer und die GST.
Kurzzeitvermietungen durch Hotels, Motels und Wohnwagenparks sind von dieser Steuer befreit. Auch Hauseigentümer, die ihr Wohnhaus ganz oder teilweise vermieten, sind von diesem Gesetzentwurf nicht betroffen.
Plattformbetreiber und diejenigen, die über diese Plattformen Mietobjekte anbieten, müssen beim Kommissar eine Registrierung beantragen und Steuererklärungen für die erbrachten Dienstleistungen einreichen. Dem Gesetzentwurf zufolge werden Immobilieneigentümern, die ihre Räumlichkeiten über eine digitale Plattform vermieten, zusätzliche Pflichten und Verantwortlichkeiten auferlegt.
Der Eigentümer, der eine Immobilie zur Vermietung anbietet, muss der digitalen Plattform offiziell mitteilen, ob die Immobilie für die kurzfristige Vermietung zur Verfügung steht. Selbst wenn der Eigentümer in der Erklärung angibt, dass die Räumlichkeiten nicht für die Kurzzeitvermietung zur Verfügung stehen, und sich später herausstellt, dass dies doch der Fall war, sind der Eigentümer und die digitale Plattform gemeinsam für die Zahlung fälliger Steuern, Bußgelder und Zinsen verantwortlich.
Fazit
Digitale Plattformen, die Immobilieneigentümer und Suchende für Kurzzeitvermietungen zusammenbringen, sowie die Eigentümer selbst könnten zusätzlichen Druck verspüren, wenn dieses Gesetz angenommen und umgesetzt wird. Außerdem bleibt abzuwarten, wie sich das Gesetz auf den Markt auswirken wird und ob die Zahl der zur kurzfristigen Vermietung angebotenen Immobilien zurückgehen wird.
Abgesehen von einem möglichen Rückgang der Zahl der verfügbaren Immobilien könnte ein Preisanstieg bei den verfügbaren Immobilien dazu führen, dass weniger Touristen diesen Teil Australiens besuchen.
Quelle: KPMG, Gesetzentwurf über die Kurzzeitmietgebühr 2024

Ausgewählte Einblicke

Liability for VAT in Copyright Transactions: Key Takeaways from the UCMR-ADA Case
🕝 April 22, 2025-wfmqhtc7i6.webp)
CJEU Case C-68/23: Digital vouchers and VAT - Clarifying the line between Single- and Multi-Purpose Vouchers
🕝 April 21, 2025
Der Verkauf eines Firmenwagens an den Gesellschafter-Geschäftsführer: Mehrwertsteuerrechtliche Grenzen in der niederländischen Rechtsprechung
🕝 April 15, 2025
Umsatzsteuerliche Erwägungen für digitale Vermögenswerte: Kryptowährung, NFT, In-Game-Käufe
🕝 April 10, 2025Mehr Nachrichten von Australien
Erhalten Sie Echtzeit-Updates und Entwicklungen aus aller Welt, damit Sie informiert und vorbereitet sind.