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Kenias Änderungen des Steuergesetzes 2024: Wichtige Änderungen und Auswirkungen auf die digitale Wirtschaft

November 28, 2024
Kenias Änderungen des Steuergesetzes 2024: Wichtige Änderungen und Auswirkungen auf die digitale Wirtschaft

Im Oktober 2024 hat die kenianische Regierung wichtige Vorschläge zur Änderung des kenianischen Steuerrechts vorgelegt, um die Steuererhebung zu verbessern, die Steuerverfahren zu straffen und an internationale Standards anzugleichen. Diese vorgeschlagenen Änderungen sind in der Tax Laws (Amendment) Bill, 2024zusammengefasst . Zu den bemerkenswertesten Änderungen gehören die Besteuerung der Monetarisierung von Inhalten, die Einführung einer Verbrauchssteuer auf verbrauchssteuerpflichtige Dienstleistungen, die von Gebietsfremden erbracht werden, und die Einführung einer SEP-Steuer (Significant Economic Presence). Hier ein detaillierter Blick auf einige der Vorschläge:

1. die Monetarisierung von Inhalten und die digitale Wirtschaft Schlüsseldefinitionen

Die kenianische Regierung hat neue Steuervorschriften vorgeschlagen, die auf Unternehmen abzielen, die an der Monetarisierung von Inhalten beteiligt sind. Da digitale Plattformen weltweit immer weiter expandieren, sind die Erstellung und Verbreitung von Inhalten für viele Unternehmer, Influencer und Medienunternehmen zu einer zentralen Einnahmequelle geworden. Kenia möchte sich diesen wachsenden Sektor zu Nutze machen, indem es dafür sorgt, dass die Monetarisierung von Inhalten angemessen besteuert wird.

Die Änderungen zielen darauf ab, digitale Plattformen und Urheber von Inhalten, die über Online-Kanäle wie Werbung, Streaming-Dienste und andere digitale Dienste Einnahmen erzielen, steuerpflichtig zu machen.

Die Definition des Begriffs "digitaler Marktplatz" Der Begriff "digitaler Marktplatz" ist derzeit im Einkommensteuergesetz definiert als "eine Online- oder elektronische Plattform, die es Nutzern ermöglicht, Dienstleistungen, Waren oder andere Güter an andere Nutzer zu verkaufen oder anzubieten". Es wird vorgeschlagen, die Definition des Begriffs zu ändern, um spezifische Beispiele für digitale Dienstleistungen wie "Ride-Hailing-Dienste, Essenslieferdienste, freiberufliche Dienstleistungen und professionelle Dienstleistungen" aufzunehmen .

Definition von Lizenzgebühren: Der Gesetzentwurf schlägt vor, die Definition von Lizenzgebühren dahingehend zu ändern, dass sie "jede Software, ob proprietär oder handelsüblich, unabhängig davon, ob sie in Form von Lizenz-, Entwicklungs-, Schulungs-, Wartungs- oder Supportgebühren gezahlt wird, einschließlich der Verbreitung der Software" umfassen.

2) Verbrauchssteuer auf verbrauchssteuerpflichtige Dienstleistungen, die von Nichtansässigen erbracht werden

Ein weiterer kritischer Vorschlag in der Tax Laws (Amendment) Bill ist die Einführung einer Verbrauchssteuer auf Dienstleistungen, die von Nichtansässigen für kenianische Verbraucher erbracht werden. Diese Bestimmung zielt auf ausländische Unternehmen ab, die Dienstleistungen erbringen, die in Kenia als verbrauchsteuerpflichtig gelten, wie z.B. Geldtransfer und Telekommunikationsdienste. Durch diese Anpassung werden auch die Wettbewerbsbedingungen angeglichen, da sowohl einheimische als auch internationale Dienstleistungsanbieter in ähnlicher Weise besteuert werden.

3. die SEP-Steuer (Significant Economic Presence)

Der Vorschlag zur SEP-Steuer ist vielleicht der weitreichendste der vorgeschlagenen Änderungen. Er zielt darauf ab, ein Steuersystem einzuführen, das auf der "Significant Economic Presence" (SEP) basiert und auf ausländische Unternehmen abzielt, die eine wesentliche wirtschaftliche Tätigkeit im Land ausüben, auch wenn sie keine physische Präsenz haben.

Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass multinationale Unternehmen in Ländern, in denen sie beträchtliche Einnahmen erzielen, ihren gerechten Anteil an den Steuern zahlen, und zwar in Übereinstimmung mit internationalen Steuerstandards, wie sie beispielsweise von der OECD festgelegt wurden. Nach diesem Vorschlag könnten ausländische Unternehmen, die in erheblichem Umfang digitale Transaktionen tätigen oder digitale Dienstleistungen für kenianische Verbraucher erbringen, zur Zahlung von Steuern in Kenia verpflichtet werden, auch wenn sie keine Niederlassung oder Betriebsstätte im Land haben. Die Steuer würde auf Faktoren wie der Höhe der von kenianischen Verbrauchern erzielten Einnahmen, dem Umfang der durchgeführten Transaktionen und anderen Maßstäben für die wirtschaftliche Aktivität basieren.

Implikationen und Herausforderungen

Die vorgeschlagene Steuer auf die Monetarisierung von Inhalten wird sich auf Influencer, Werbetreibende und Urheber von Inhalten auswirken, da sie verpflichtet sind, die über Online-Plattformen erzielten Einnahmen zu melden. Diese Änderung zielt darauf ab, digitale Einnahmen in den kenianischen Steuerrahmen aufzunehmen.

Mit dem Gesetzentwurf soll auch klargestellt werden, dass digitale Plattformen als "digitaler Marktplatz" im Sinne des kenianischen Einkommensteuergesetzes gelten und somit der Besteuerung unterliegen. Der Vorschlag, Softwarekäufe als Lizenzgebühren zu besteuern, weicht jedoch von internationalen Best Practices ab, da nach dem OECD-Modell Softwarekäufe in der Regel nicht als Lizenzgebühren eingestuft werden, es sei denn, die Software wird kommerziell verwertet.

Die Einführung der SEP-Steuer zielt auf ausländische Unternehmen ab, die erhebliche Einnahmen von kenianischen Verbrauchern erzielen. Dies wird Kenia zwar dabei helfen, mehr Steuern aus der digitalen Wirtschaft einzunehmen, könnte aber auch Herausforderungen mit sich bringen, wie z. B. die Durchsetzung von Steuerpflichten für ausländische Unternehmen und die Vermeidung von Doppelbesteuerung.

Insgesamt zielen diese Änderungen zwar darauf ab, das kenianische Steuersystem zu modernisieren, sie werfen aber auch Bedenken hinsichtlich der Steuerhoheit, der Einhaltung der Vorschriften und möglicher Streitigkeiten auf, insbesondere für multinationale digitale Unternehmen.

Schlussfolgerung

Die vorgeschlagenen Änderungen stellen einen bemerkenswerten Schritt zur Modernisierung des kenianischen Steuersystems dar, insbesondere angesichts der wachsenden digitalen Wirtschaft. Durch die Einführung von Steuern auf die Monetarisierung von Inhalten, die Verbrauchssteuer auf ausländische Dienstleistungen und die SEP-Steuer soll sichergestellt werden, dass das Steuersystem relevant bleibt und in der Lage ist, den Wert eines sich schnell entwickelnden globalen Marktes zu erfassen. Während diese Änderungen neue Herausforderungen für die Einhaltung der Vorschriften mit sich bringen können, bieten sie der Regierung auch die Möglichkeit, ihre Einnahmebasis zu erweitern und die Abhängigkeit von traditionellen Steuerquellen zu verringern.

Während der Gesetzesentwurf das Gesetzgebungsverfahren durchläuft, sollten sich Unternehmen, insbesondere diejenigen, die im digitalen Bereich tätig sind, auf diese Änderungen vorbereiten, um sicherzustellen, dass sie die neuen steuerlichen Verpflichtungen erfüllen, falls die Vorschläge verabschiedet werden.

Quellen:Kenia Nationalversammlung, Bowmans Law

Was sind die wichtigsten steuerlichen Änderungen, die mit dem kenianischen Gesetzentwurf zur Änderung der Steuergesetze 2024 eingeführt wurden?
Das Steuergesetz 2024 (Tax Laws (Amendment) Bill) sieht mehrere wichtige Änderungen vor, die das kenianische Steuersystem modernisieren sollen. Dazu gehören neue Steuerverpflichtungen für digitale Plattformen und Urheber von Inhalten, die über Online-Kanäle wie Werbung und Streaming-Dienste Einnahmen erzielen. Die Verbrauchssteuer gilt nun für Dienstleistungen, die von nicht in Kenia ansässigen Unternehmen für kenianische Verbraucher erbracht werden, wodurch eine gerechte Besteuerung sowohl für lokale als auch für internationale Anbieter gewährleistet wird. Mit dem Gesetzentwurf wird auch eine Steuer auf eine bedeutende wirtschaftliche Präsenz (SEP) eingeführt, die auf ausländische Unternehmen abzielt, die ohne physische Präsenz in Kenia erhebliche wirtschaftliche Aktivitäten entfalten. Darüber hinaus wird die Definition des Begriffs "digitaler Marktplatz" auf Dienstleistungen wie Ride-Hailing, Essenslieferungen, freiberufliche und professionelle Dienstleistungen ausgeweitet, während softwarebezogene Gebühren nun in den Bereich der Lizenzgebühren einbezogen werden.
Welche Auswirkungen hat die neue Steuer auf die Monetarisierung von Inhalten auf die Urheber digitaler Inhalte in Kenia?
Urheber digitaler Inhalte in Kenia, die ihr Einkommen über Online-Plattformen wie Werbung und Streaming-Dienste erzielen, müssen ihre Einkünfte nun melden und versteuern. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die digitale Wirtschaft in den kenianischen Steuerrahmen zu integrieren und eine gerechte Besteuerung zwischen traditionellen und digitalen Sektoren zu gewährleisten.
Was ist die SEP-Steuer (Significant Economic Presence), und an wen richtet sie sich?
Die SEP-Steuer richtet sich an ausländische Unternehmen, die erhebliche Umsätze mit kenianischen Verbrauchern erzielen, ohne eine physische Präsenz im Land zu haben. Faktoren wie die Höhe der Einnahmen, das Transaktionsvolumen und andere wirtschaftliche Aktivitäten bestimmen, ob ein Unternehmen eine bedeutende wirtschaftliche Präsenz hat. Mit dieser Steuer wird sichergestellt, dass multinationale Unternehmen einen fairen Beitrag zum kenianischen Steuersystem leisten und sich an internationalen Standards orientieren.
Wie wird sich die Neudefinition des Begriffs "digitaler Marktplatz" auf die Dienstleistungsanbieter in Kenia auswirken?
Die Neudefinition des Begriffs "digitaler Marktplatz" umfasst ausdrücklich auch Dienstleistungen wie Ride-Hailing, Essenslieferungen, freiberufliche und professionelle Dienstleistungen. Diese Änderung stellt sicher, dass diese Plattformen nun der Besteuerung nach dem kenianischen Einkommenssteuergesetz unterliegen, wodurch gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Anbieter digitaler Dienstleistungen geschaffen und eine bessere Einhaltung der Steuervorschriften gefördert werden.
Welche Auswirkungen hat die Einbeziehung softwarebezogener Gebühren in die Definition des Begriffs "Lizenzgebühr"?
In der Änderung wird vorgeschlagen, dass Zahlungen für Software, einschließlich proprietärer und Standardprodukte, nun als Lizenzgebühren eingestuft werden. Durch diese Anpassung werden softwarebezogene Zahlungen der Quellensteuer unterworfen, wodurch die Erhebung von Einnahmen aus Transaktionen mit geistigem Eigentum und Technologie verbessert wird.
Wie wird sich die Verbrauchssteuer für gebietsfremde Dienstleister auf die Verbraucher in Kenia auswirken?
Die Verbrauchssteuer auf Dienstleistungen, die von gebietsfremden Unternehmen erbracht werden, stellt sicher, dass internationale Dienstleistungserbringer ähnliche Steuern zahlen wie ihre einheimischen Pendants. Dies könnte zwar die Kosten der Dienstleistungen für die Verbraucher erhöhen, schafft aber ein gerechteres steuerliches Umfeld, indem es die Wettbewerbsbedingungen zwischen inländischen und ausländischen Unternehmen anpasst.
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Analystin für indirekte Steuern mit Spezialisierung auf die digitale Wirtschaft und grenzüberschreitende Transaktionen, mit Fachkenntnissen in der Analyse der Steuerpolitik und ihrer Auswirkungen auf internationale Unternehmen. Rodgers Kemboi

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