Südkorea weitet Steuervorteile für kulturelle Inhalte aus

Am 15. Oktober 2025 hat die südkoreanische Nationalversammlung ein Gesetz zur teilweisen Änderung des Gesetzes über steuerliche Sondermaßnahmen zur Prüfung angenommen. Die vorgeschlagenen Änderungen zielen darauf ab, den Anwendungsbereich von Steueranreizen zu erweitern und die Kreditsätze für die Produktion von Inhalten anzupassen. Der vorgeschlagene Text wird derzeit vom Planungs- und Finanzausschuss geprüft und wird nach seiner Verabschiedung sechs Monate nach Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft treten.
Die Auswirkungen auf kulturelle Inhalte
Der Hauptgrund für die vorgeschlagenen Änderungen besteht darin, die bestehenden Steuervergünstigungen, die derzeit nur für Videoinhalte wie Dramen, Filme und Animationen gelten, auf die breitere Kategorie der kulturellen Inhalte auszuweiten. Wie die Mitglieder der Nationalversammlung, die Änderungen am Gesetz über steuerliche Sondermaßnahmen vorschlugen, feststellten, erhalten nach den derzeitigen Vorschriften nur Produzenten und Investoren von Videoinhalten Steuerabzüge, während wichtige Kulturindustrien wie Spiele und Musik außen vor bleiben.
Die Mitglieder der Nationalversammlung betonten, dass diese beiden Sektoren, insbesondere K-Pop und Spiele, eine wesentliche Rolle für den Kulturexport und den globalen Einfluss spielen, wobei Spiele 50 % der inländischen Exporte kultureller Inhalte ausmachen. Daher schlugen sie vor, die steuerlichen Anreize für diese Sektoren auszuweiten, um das Wachstum weiter zu fördern.
Im Rahmen der Maßnahmen zur Ankurbelung dieser Sektoren werden die Kreditsätze überarbeitet, indem der Satz für große Unternehmen von 5 % auf 10 % angehoben und der zuvor für mittlere Unternehmen geltende Satz von 10 % abgeschafft wird, während der Satz von 15 % für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) beibehalten wird. Nachdem der Planungs- und Finanzausschuss seine Prüfung abgeschlossen hat, muss das vorgeschlagene Gesetz mehrere Phasen durchlaufen, bevor es formell verabschiedet werden kann, darunter eine systematische Strukturprüfung, Beratungen im Plenum und eine Regierungsüberweisung.
Schlussfolgerung
Im Wesentlichen zielen die vorgeschlagenen Änderungen des Gesetzes über steuerliche Sondermaßnahmen darauf ab, von einer engen Fokussierung auf Videoinhalte zu einer breiteren Kategorie kultureller Inhalte überzugehen und Steuerabzüge für die Produktion und Investitionen in den Bereichen Spiele und Musik einzuführen, um Wachstum und Investitionen in den verschiedenen Kulturindustrien Südkoreas zu fördern. Aus einer anderen Perspektive betrachtet, erkennt dieser Ansatz formell an, dass Spiele und Musik nun neben Filmen und Dramen zu den Säulen der Soft-Power- und Exportwirtschaft des Landes gehören.
Quelle: Nationalversammlung
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