Schweden führt ab März 2025 ein Peppol-basiertes Zollfakturierungssystem ein

Am 1. März 2025 wird der schwedische Zoll auf ein neues System zur Rechnungsstellung für Zölle, Steuern und Abgaben umstellen, das auf dem Peppol-Format basiert. Dieses Format wird in erster Linie für elektronische Rechnungsstellungssysteme in der EU und einigen Nicht-EU-Ländern verwendet. Die Entscheidung des schwedischen Zolls, das Transaktionssystem für Rechnungsdaten zu ändern, hat mehrere Auswirkungen.
Da die Entscheidung am 20. Februar 2025 bekannt gegeben wurde, müssen alle Unternehmen und Einzelpersonen, die Rechnungsdaten vom schwedischen Zoll erhalten, ihr System an die neuen Regeln und Anforderungen anpassen.
Auswirkungen des neuen Rechnungsstellungssystems
Der schwedische Zoll wird das derzeitige XML-Format durch das Peppol-Format ersetzen, was bedeutet, dass die Rechnungen stärker standardisiert und strukturiert sein werden. Diejenigen, die Rechnungsdaten vom schwedischen Zoll erhalten, müssen sich eine Peppol-ID beschaffen, falls sie noch keine haben, und einen Peppol-Betreiber benennen.
Ab dem 1. März wird der schwedische Zoll die Zollrechnungen über das Peppol-Netz nach dem Peppol-Standard BIS Billing 3 und nicht mehr im XML-Format versenden. Wer sich nicht an das neue Format anpasst, wird keine Daten von Zollrechnungen empfangen können, was es ihm erschwert, die Zollzahlungsanforderungen zu erfüllen.
Die Zollrechnungen werden jedoch weiterhin im PDF-Format zur Verfügung stehen, das über das E-Services-Portal der Regierung abgerufen und heruntergeladen werden kann. Inhalt und Umfang der PDF-Zollrechnungen werden sich jedoch ändern, um sie an die für das Peppol-Format erforderlichen Daten anzupassen. In seiner Ankündigung der Umstellung auf ein neues Rechnungsstellungssystem stellte der schwedische Zoll ein Beispiel für die neue PDF-Zollrechnung zur Verfügung, mit dem Hinweis, dass weitere Änderungen möglich sind.
Schlussfolgerung
Unternehmen und Privatpersonen, die Einfuhrgeschäfte tätigen, haben nicht viel Zeit, um sich auf das neue Meldesystem einzustellen. Daher ist es ratsam, einen zuverlässigen Peppol-Betreiber zu suchen, der die Kommunikation mit den Zollrechnungen aufrechterhält und die Zahlungsverpflichtungen erfüllt.
Darüber hinaus wirkt sich dies auch auf die Möglichkeit aus, die Mehrwertsteuervorschriften einzuhalten, da das Datum der Ausstellung der Zollrechnung ausschlaggebend dafür ist, wann die Mehrwertsteuer an die schwedische Steuerbehörde gemeldet werden muss.
Quelle: Schwedische Zollbehörde

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