GST-Rat billigt Zwei-Satz-Modell für Indien im Jahr 2025

Indien - GST-Reformen der nächsten Generation vom GST-Rat gebilligt
Im August stellte der indische Premierminister Shri Narendra Modi eine GST-Reform der nächsten Generation vor, mit der das Wirtschaftswachstum angekurbelt und ein effizienteres, bürgerfreundlicheres System geschaffen werden soll. Im Anschluss an diese Ankündigung hielt der GST-Rat Anfang September eine Sitzung ab, auf der seine Mitglieder Reformen verabschiedeten, darunter die Rationalisierung des GST-Satzes, die Änderung von GST-Befreiungen und die Anpassung der geltenden GST-Sätze für bestimmte Sektoren.
Die wichtigsten GST-Reformmaßnahmen der nächsten Generation
Der GST-Rat billigte eine Rationalisierung der GST-Sätze und eine Umstellung von einem komplexen vierstufigen System auf ein einfacheres Modell mit zwei Sätzen. In der Praxis bedeutet dies, dass es nicht mehr vier, sondern nur noch zwei GST-Sätze geben wird, nämlich einen Standardsatz von 18 % und einen Leistungssatz von 5 %, wobei nur für einige wenige ausgewählte Waren ein Nachteilssatz von 40 % gilt.
Das Hauptaugenmerk der vorgeschlagenen und verabschiedeten Reformmaßnahmen lag auf der Erschwinglichkeit und der Erleichterung der Belastung für normale Bürger, Landwirte, KMU und arbeitsintensive Industrien. Daher wurde die GST auf Lebens- und Krankenversicherungspolicen vollständig abgeschafft, wodurch der Versicherungsschutz erschwinglicher und leichter zugänglich wurde. Darüber hinaus wird auf wichtige Haushaltsartikel wie Seifen, Shampoos und Küchengeräte eine Mehrwertsteuer von 5 % anstelle der bisher geltenden 12 % bzw. 18 % erhoben.
Grundnahrungsmittel wie Milch, Paneer und indisches Brot werden von der Steuer befreit. Abgepackte Lebensmittel wie Nudeln, Soßen, Schokolade und Butter werden hingegen mit 5 % besteuert. Dienstleistungen, die das tägliche Leben verbessern, wie Fitnessstudios, Salons und Yogazentren, werden ebenfalls entlastet, indem der anwendbare GST-Satz von 18 % auf 5 % gesenkt wird.
Die Reform zielt auch darauf ab, die Streitbeilegung zu verbessern und die Rechte der Steuerzahler zu stärken. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde beschlossen, dass das GST-Berufungsgericht ab September 2025 Einsprüche annehmen und im Dezember dieses Jahres mit den Anhörungen beginnen wird.
Fazit
Die neuen GST-Sätze werden am 22. September 2025 in Kraft treten. In der Zwischenzeit werden andere Maßnahmen, wie z. B. ein vereinfachtes GST-Registrierungssystem für kleine und risikoarme Unternehmen, am 1. November 2025 in Kraft treten. Diese Regelung ermöglicht eine Registrierung innerhalb von drei Arbeitstagen für diejenigen, die dafür in Frage kommen. Angesichts des Umfangs der Reform schätzt die indische Regierung, dass die Kürzungen zu Einnahmeverlusten in Höhe von 480 Mrd. INR (ca. 5,5 Mrd. USD) führen werden.
Neben dem Staatshaushalt könnten auch viele private Unternehmen, die Bekleidung und Bekleidungszubehör verkaufen, wie Zara und Marks and Spencer, sowie Unternehmen, die kohlensäurehaltige Getränke wie Pepsi oder Coca-Cola verkaufen, die negativen Auswirkungen der GST-Satzänderungen spüren. Andererseits werden Unternehmen wie Nestle, Toyota, LG und Sony von den Steuersenkungen und der Rationalisierung profitieren, ebenso wie die im Land tätigen Versicherungsunternehmen.
Quelle: Pressemitteilung des Finanzministeriums, Reuters, Mehrwertsteuerüber

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