Spanien deckt Mehrwertsteuerbetrug in Höhe von 184 Mio. EUR auf: Steuerbehörde und Europol-Untersuchung
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Die spanische Steuerbehörde, die Guardia Civil und Europol haben gemeinsam einen Mehrwertsteuerbetrug in Höhe von 184 Millionen Euro aufgedeckt, der zu Verhaftungen und der Beschlagnahmung von Millionen Euro in Kryptowährung führte. Wie die Steuerbehörde mitteilte, beging die kriminelle Organisation in den Steuerjahren 2021 bis 2023 über ein gut organisiertes Netzwerk von Unternehmen Mehrwertsteuerbetrug im Kohlenwasserstoffsektor. Neben den betrügerischen Aktivitäten werden die Mitglieder der kriminellen Organisation auch wegen Geldwäsche angeklagt.
Ermittlungen und die Struktur der betrügerischen Aktivitäten im Bereich der Mehrwertsteuer
Die spanische Steuerbehörde gab bekannt, dass im Rahmen der gemeinsamen Operation 19 Durchsuchungen und Beschlagnahmungen durchgeführt wurden, die zu 11 Verhaftungen und acht Personen führten, gegen die weiter ermittelt wird. Darüber hinaus wurden 7 Millionen Euro in Kryptowährung beschlagnahmt, und es wurde ein zusätzlicher Antrag auf Sperrung eines Kryptowährungskontos im Wert von rund 19 Millionen Euro gestellt.
Die Ermittlungen und Verhaftungen fanden in den Provinzen Madrid, Guadalajara, Barcelona, Zaragoza, Castellón, Alicante und Ciudad Real statt, was ein weiterer Beleg für die Organisation dieser kriminellen Gruppe und das Ausmaß des Betrugs ist.
Die kriminelle Vereinigung nutzte ein ausgedehntes Netz von Unternehmen, die koordiniert arbeiteten, um Mehrwertsteuerbetrug im großen Stil zu begehen. Die Unternehmen des Netzwerks übermittelten Rechnungen und kauften Kraftstoff, während sie vorgaben, legitime Geschäftstätigkeiten auszuüben.
Andere Unternehmen des Netzwerks wurden gegründet, um Betrugsquoten zu sammeln. Der Zweck der Quotensammelunternehmen bestand darin, die Mehrwertsteuer nicht an den spanischen Fiskus abzuführen und so die Zahlung zu vermeiden und den Leitern der kriminellen Organisation persönliche finanzielle Vorteile zu sichern.
Außerdem waren die Unternehmen nicht auf den Namen der Leiter der kriminellen Organisation eingetragen, sondern wurden formal von anderen geleitet.
Schlussfolgerung
Obwohl grenzüberschreitende, Dreiecks- oder Zolltransaktionen der häufigste MwSt.-Betrug sind, zeigen die Ergebnisse der Ermittlungen der spanischen Steuerbehörden und von Europol, dass die Betrüger immer innovativer werden und mit den Vorschriften für andere steuerpflichtige Bereiche vertraut sind.
Dennoch zeigt der Erfolg der Operation, wie staatliche Stellen und internationale Organisationen gegen diese Machenschaften vorgehen. Außerdem dürfte diese Art von Betrug mit den neuen digitalen Meldesystemen immer seltener vorkommen.
Quelle: Steuerbehörde

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