Nigeria - Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung für B2B, B2C und B2G

Die nigerianische Behörde für Steuerangelegenheiten, einschließlich der Mehrwertsteuer (VAT), Federal Inland Revenue Service (FIRS), hat angekündigt, dass sie im Rahmen der Modernisierung und Verbesserung des nigerianischen Steuersystems und seiner Verwaltung und Einhaltung der Vorschriften die elektronische Rechnungsstellung für B2B, B2C und B2G verbindlich einführen will.
FIRS hat einen Plan für die digitale Transformation entwickelt, der die Validierung und Speicherung aller B2B-, B2C- und B2G-Transaktionen in Echtzeit vorsieht.
Aktuelle E-Invoicing-Regeln und zukünftige Entwicklungen
Nach den derzeit in Nigeria geltenden Regeln werden elektronische Rechnungen für Import- und Exporttransaktionen über ein spezielles Portal an die Central Bank of Nigeria (CBN) übermittelt. Wie in der Regierungsinitiative zur weiteren Verbesserung des nigerianischen Steuersystems vorgesehen, soll jedoch eine digitale Online-Lösung für die elektronische Rechnungsstellung eingeführt werden.
Der Zeitplan und die Fristen für die Einführung des neuen FIRS-Systems für die obligatorische elektronische Rechnungsstellung im B2B-, B2C- und B2G-Bereich sowie alle anderen technischen Details werden derzeit noch festgelegt und in Zukunft veröffentlicht.
FIRS hat jedoch bereits die FIRSMBS-Initiative ins Leben gerufen, die allen betroffenen Parteien und Interessengruppen umfassende Informationen über die elektronische Rechnungsstellung, ihre Vorteile und ihren Umfang bietet.
Auf der Grundlage der bereitgestellten Informationen besagen die aktuellen Regeln, dass elektronische Rechnungen alle wichtigen Informationen über Lieferanten und Käufer, gelieferte Waren und Dienstleistungen sowie Mehrwertsteuerbeträge enthalten, wie z. B. Daten zu Mengen, Preisen und Mehrwertsteuer. Unterstützte Formate sind XML und JSON, und es gibt zwei Modelle für die Übermittlung elektronischer Rechnungen: Das erste nutzt das von der FIRS gehostete FIRSMBS-Portal, das zweite die FIRSMBS eInvoice API.
Außerdem müssen alle Rechnungen mit einer Rechnungsreferenznummer (IRN) versehen sein und innerhalb von 21 Tagen nach Rechnungsdatum gemeldet werden.
Fazit
Einige gehen davon aus, dass im Jahr 2025 verbindliche Vorschriften für die elektronische Rechnungsstellung im B2B-, B2C- und B2G-Bereich eingeführt werden. Die nigerianische Regierung ist bestrebt, die digitale Berichterstattung so schnell wie möglich einzuführen, da sie die Steuererhebung erhöhen und weitere Überwachungsinstrumente einführen möchte, um ein noch höheres Maß an Transparenz und Einhaltung der Mehrwertsteuergesetze zu gewährleisten. Dadurch soll der Staatshaushalt gestärkt und die Steuer- und Mehrwertsteuerhinterziehung verringert werden.
Quelle: Sovos, Föderale Steuerbehörde (Federal Inland Revenue Service)

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