Marylands neue B2B- und Digitalsteuer soll Haushaltslücke von 3 Milliarden Dollar schließen - Finanzplan 2026

In den "Budget Highlights" für das Haushaltsjahr 2026 hat der Gouverneur von Maryland, Wes Moore, angekündigt, dass der Staat mit einer Haushaltslücke von 3 Mrd. USD konfrontiert ist, die auf die gestiegenen Staatsausgaben und das langsame Wirtschaftswachstum der letzten Jahre zurückzuführen ist.
Während der Gouverneur für Ausgabenkürzungen als Lösung für die Haushaltslücke plädiert, die als die größte Finanzkrise der letzten zwei Jahrzehnte gilt, haben die Gesetzgeber mehrere Maßnahmen vorgeschlagen, die sich hauptsächlich auf Steuererhöhungen für Unternehmen beziehen. Die beiden wichtigsten Vorschläge sind die Einführung einer Steuer auf B2B-Dienstleistungen (Business-to-Business) und einer Bruttoeinkommenssteuer für Datenhändler.
Die wichtigsten Auswirkungen der vorgeschlagenen Steuern
Im Rahmen der vorgeschlagenen B2B-Dienstleistungssteuer würde die Definition der steuerpflichtigen Dienstleistungen B2B-Dienstleistungen wie Buchhaltung und Gehaltsabrechnung, Bürounterstützung, Daten- und IT-Dienstleistungen, Beratung, Fotografie und Design, Landschaftsgestaltung und Reparaturen, Steuererstellung, Vermögensverwaltung und andere Dienstleistungen umfassen. Der vorgeschlagene Steuersatz für diese Dienstleistungen beträgt 2,5 % und liegt damit deutlich unter dem Umsatzsteuersatz von 6 %.
Im Falle ihrer Verabschiedung und Einführung könnte die B2B-Dienstleistungssteuer im Steuerjahr 2026 Einnahmen in Höhe von rund 1,4 Mrd. USD generieren, was einen erheblichen Anstieg gegenüber den 944 Mio. USD aus dem Jahr 2023 bedeutet. Diese Entscheidung hat jedoch auch negative Auswirkungen, wie z. B. höhere Preise und höhere effektive Umsatzsteuersätze, die letztlich den Endverbraucher belasten.
Die zweite vorgeschlagene Maßnahme ist die Einführung einer Bruttoeinkommenssteuer für Datenmakler in Höhe von 6 %, die jährlich zwischen 90 und 100 Mio. USD einbringen dürfte. Die Einnahmen aus dieser Steuer würden auf mehrere spezifische Fonds verteilt, wie den Blueprint for Maryland's Future Fund und mehrere kleinere Fonds, die sich auf den Schutz der Privatsphäre, die digitale Kompetenz und KI-Projekte konzentrieren.
Die Einführung der Steuer für Datenmakler könnte jedoch auch zu einer Doppelbesteuerung von Unternehmen führen, die bereits der Körperschaftssteuer des Bundesstaates unterliegen.
Schlussfolgerung
Der Gouverneur und die Legislative müssen den Bedarf an neuen Einnahmequellen und den Haushaltsbedarf mit den möglichen negativen Auswirkungen der Einführung neuer Steuern oder der Anhebung bereits bestehender Steuern auf Unternehmen und Verbraucher abwägen.
Daher könnte die endgültige Lösung eine Kombination aus Ausgabenkürzungen, einer Erhöhung der Mehrwertsteuer oder der Einführung einer der vorgeschlagenen neuen Steuern für Unternehmen sein.
Quelle: Maryland General Assembly - HB1554, Generalversammlung von Maryland - SB1045, Generalversammlung von Maryland - HB1089, Generalversammlung von Maryland - SB0904, Tax Resolution Professionals, Maryland Haushalt Highlights

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