Abkommen USA-Schweiz: Zölle, Investitionen, Marktzugang

Am 14. November 2025 veröffentlichten die Schweiz und Liechtenstein eine gemeinsame Erklärung über den Abschluss der unverbindlichen Absichtserklärung mit den USA. Gleichzeitig gab das Weiße Haus bekannt, dass es mit diesen beiden europäischen Ländern ein historisches Handelsabkommen geschlossen hat. Das Abkommen enthält Bestimmungen über länderspezifische Zusatzzölle, Einfuhrzölle für US-Produkte und Investitionen.
Die wichtigsten Punkte des Abkommens
Wie alle beteiligten Parteien erklärten, wird der länderspezifische Zusatzzoll der USA auf Schweizer Waren im Rahmen des Abkommens auf 15 % begrenzt, ein Ergebnis, das auf das Verhandlungsmandat der Schweiz vom Mai und den Vorschlag des Bundesrats vom August zur Verringerung des bilateralen Handelsdefizits zurückgeht. Gleichzeitig wird die Schweiz ihre Einfuhrzölle auf eine breite Palette von US-Produkten aufheben, darunter alle Industriegüter, Fisch, Meeresfrüchte und bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse, die sie nicht als sensibel betrachtet.
Für landwirtschaftliche Erzeugnisse, die weiterhin als empfindlich gelten, haben die Regierungen der Schweiz und der USA hingegen einen Kompromiss erzielt. Einerseits wird die Schweiz zollfreie bilaterale Zollkontingente für ausgewählte US-Exporte eröffnen, wobei die Umsetzung dieser Marktzugangszugeständnisse zeitlich an die US-Zollsenkungen angepasst werden soll.
Zusätzlich zu den vereinbarten Zollmassnahmen werden schweizerische und liechtensteinische Unternehmen bis 2028 rund 200 Milliarden USD in den USA investieren, davon mindestens 67 Milliarden USD im Jahr 2026. Insbesondere haben sich die USA, die Schweiz und Liechtenstein verpflichtet, keine Steuern auf digitale Dienstleistungen einzuführen, die die US-Regierung als schädlich ansieht.
Fazit
Die geplante Zollsenkung dürfte nach einer Zeit der Unsicherheit und des Drucks durch die von den USA auferlegten Zölle zu einer Stabilisierung der Handelsbeziehungen zwischen der Schweiz, Liechtenstein und den USA beitragen. Auch wenn die US-Zölle nicht auf das Niveau von vor April zurückkehren werden, stellt das erzielte Abkommen eine teilweise Erleichterung dar, von der erwartet wird, dass sie die schweizerische und liechtensteinische Wirtschaft unterstützt, indem sie die Kosten für die betroffenen Exporteure senkt und eine größere Vorhersehbarkeit im Handel wiederherstellt.
Für die USA bedeutet das Abkommen, dass das Handelsdefizit mit der Schweiz und Liechtenstein bis 2028 beseitigt und der Zugang der USA zu diesen Märkten verbessert wird, insbesondere für US-Agrarexporteure von Geflügel, Bison und Rindfleisch.
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