Handelsabkommen zwischen den USA und der EU: Zollsenkungen und Investitionen
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Am 21. August veröffentlichten die Europäische Kommission und das Weiße Haus gemeinsam eine Erklärung zum Rahmenabkommen zwischen den USA und der EU für gegenseitigen, fairen und ausgewogenen Handel (Rahmenabkommen). Hauptziel des Rahmenabkommens ist es, eine der größten Handels- und Investitionspartnerschaften der Welt zu stärken und eine stabilere und ausgewogenere Grundlage für ihre Wirtschaftsbeziehungen zu schaffen und gleichzeitig die Bemühungen um die Reindustrialisierung ihrer Volkswirtschaften zu unterstützen.
Wichtige vereinbarte Handels- und Investitionsbedingungen
Der Abschluss eines Rahmenabkommens ist nur der erste Schritt eines umfassenderen Prozesses, der schrittweise auf neue Bereiche ausgedehnt werden soll, um den Marktzugang weiter zu verbessern und die Handels- und Investitionsbeziehungen in Zukunft zu vertiefen. Dieses Rahmenabkommen ist jedoch richtungsweisend für alle weiteren Schritte und enthält mehrere Schlüsselbestimmungen.
Als Gegenleistung für die Zusage der EU, die Zölle auf alle gewerblichen Waren aus den USA abzuschaffen und einen breiten präferenziellen Zugang für landwirtschaftliche Erzeugnisse und Meeresfrüchte aus den USA zu gewähren, erklärten sich die USA bereit, auf die meisten Waren aus der EU einen kombinierten Höchstzollsatz von 15 % anzuwenden. Die Befreiung ist für bestimmte Sektoren vorgesehen, darunter Arzneimittel, Halbleiter und Holz. Außerdem werden die USA die Zölle auf Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile aus der EU senken, sobald die EU die erforderlichen Gesetzesänderungen in Kraft gesetzt hat.
Abgesehen von den Zöllen bestätigt das Rahmenabkommen die zuvor getroffenen Vereinbarungen über die Ursprungsregeln, um sicherzustellen, dass die Vorteile transatlantisch bleiben, und es stärkt die Zusammenarbeit im Energiebereich, wobei die EU plant, bis 2028 750 Milliarden USD für US-Energieprodukte und mindestens 40 Milliarden USD für in den USA hergestellte KI-Chips auszugeben.
Wie bereits vereinbart, werden EU-Unternehmen zusätzlich 600 Mrd. USD in die strategischen Sektoren der USA investieren. Gleichzeitig wird die EU ihre Beschaffung von US-Rüstungsgütern erheblich ausweiten, um die Interoperabilität der NATO zu vertiefen.
Dies sind nur einige der 19 Kernpunkte des Rahmenabkommens, das die Zusammenarbeit in den Bereichen Widerstandsfähigkeit der Lieferkette, Investitionsprüfung, Ausfuhrkontrollen und Maßnahmen gegen unfaire Handelspraktiken von Drittländern verstärken soll und die gemeinsame Entschlossenheit unterstreicht, die wirtschaftliche Sicherheitspolitik anzugleichen und Gegenseitigkeit im globalen Handel zu gewährleisten.
Schlussfolgerung
Beide Seiten sind entschlossen, das Rahmenabkommen im Einklang mit ihren internen Verfahren rasch zu formalisieren. Die Tatsache, dass das Abkommen zustande gekommen ist, signalisiert jedoch eine Veränderung des wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds.
Dies könnte die Entwicklung neuer Wirtschaftsbeziehungen markieren, die Marktzugang mit strategischer Ausrichtung verbinden. Insbesondere vertieft das Abkommen die wirtschaftliche Interdependenz, steigert die Wettbewerbsfähigkeit und stärkt die transatlantische Partnerschaft nicht nur im Handel, sondern auch in den Bereichen Energie, Sicherheit und Technologie.
Quelle: Europäische Kommission, Weißes Haus, VATabout

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