Mexiko: Neue Anforderungen für ausländische Anbieter digitaler Dienste

Mexiko hat neue Anforderungen für ausländische Anbieter digitaler Dienstleistungen eingeführt, um die rasch expandierende digitale Wirtschaft weiter zu regulieren.

Die mexikanische Steuerverwaltung, Servicio de Administración Tributaria (SAT), hat zwei neue Anforderungen für ausländische Anbieter digitaler Dienstleistungen eingeführt, die sich zum ersten Mal registrieren lassen wollen. Diese Liste war bereits komplex genug, und ausländische Anbieter digitaler Dienstleistungen hatten viele Schwierigkeiten bei der Registrierung für Mehrwertsteuerzwecke in Mexiko.

Zwei neue Anforderungen in der Liste sind:

• Unternehmenszweck in den Statuten und

• Eidesstattliche Erklärung.

Auswirkungen auf ausländische Anbieter digitaler Dienstleistungen

Gemäß den neuen Anforderungen müssen ausländische Anbieter digitaler Dienstleistungen sicherstellen, dass in ihren Gründungsurkunden, wie z. B. der Satzung oder den Gründungsurkunden, oder in anderen Satzungen ausdrücklich angegeben ist, dass ihr Geschäftszweck in der Bereitstellung technologischer Plattformdienste besteht. Dies schließt den Verkauf oder die Vermietung von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen ein. Die SAT verlangt, dass dieser Geschäftszweck detailliert beschrieben wird, indem angegeben wird, dass die Dienstleistung über eine "technologische Plattform" erbracht wird.

Zusätzlich müssen ausländische Anbieter digitaler Dienstleistungen eine eidesstattliche Erklärung vorlegen, die von ihrem gesetzlichen Vertreter unterzeichnet ist. Diese eidesstattliche Erklärung sollte Folgendes enthalten:

• Eine detaillierte Beschreibung der Waren oder Dienstleistungen, die über die technologische Plattform verkauft werden,

• Die Website, auf der diese Transaktionen stattfinden,

• die vollständige Anschrift der Hauptgeschäftsstelle des ausländischen Anbieters digitaler Dienstleistungen.

Während ausländische Anbieter digitaler Dienstleistungen, die bereits für die Mehrwertsteuer auf digitale Dienstleistungen in Mexiko registriert sind, ihre Satzungen nicht ändern müssen, müssen diejenigen, die sich zum ersten Mal registrieren lassen, möglicherweise ihre Rechtsakte ergänzen oder ändern, selbst wenn diese Unternehmen vor vielen Jahren oder in anderen Gerichtsbarkeiten gegründet wurden.

Schlussfolgerung

Die Hinzufügung von zwei neuen Anforderungen für die Mehrwertsteuerregistrierung erhöht den Verwaltungsaufwand für ausländische Anbieter digitaler Dienstleistungen, die sich zum ersten Mal registrieren lassen, erheblich. Diese Änderungen könnten erhebliche Auswirkungen haben. Alle, die sich für Mehrwertsteuerzwecke registrieren lassen wollen, müssen alle Formalitäten, einschließlich der Gründungsurkunden, gründlich überprüfen und alle Möglichkeiten zur Erfüllung der mexikanischen Registrierungsanforderungen ausloten.

Quelle: KPMG