EU-Mehrwertsteuerreform für den elektronischen Handel sorgt für 33 Milliarden Euro Einnahmen im Jahr 2024
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Der jüngste EU-Bericht über die Auswirkungen der E-Commerce-Reform 2021, der auf statistischen Daten aus dem Jahr 2024 beruht, zeigt einen kontinuierlichen Anstieg der Mehrwertsteuereinnahmen, die 2024 über die EU-Mehrwertsteuersysteme für den elektronischen Handel erhoben wurden, sowie einen Anstieg der Zahl der Mehrwertsteuerregistrierungen über One-Stop-Shop-Systeme (OSS).
Der Bericht enthält alle relevanten Daten aus den drei OSS-Systemen: dem Unions-OSS, dem Nicht-Unions-OSS und dem Import-OSS (IOSS) und liefert Details über den Gesamtbetrag der in jedem System für 2024 erklärten Mehrwertsteuer.
Wichtige Mehrwertsteuerdaten aus dem Bericht
Aus dem Bericht geht hervor, dass die Unternehmen die OSS- und IOSS-Regelungen, die entwickelt wurden, um den bürokratischen Aufwand und die Befolgungskosten zu verringern und gleichzeitig die Erhebung der Mehrwertsteuer und die Generierung von Einnahmen zu gewährleisten, weiterhin in vollem Umfang nutzen. Im Jahr 2024 wurden über alle drei OSS-Systeme insgesamt 33 Mrd. EUR angemeldet, wobei 24 Mrd. EUR auf das Unionssystem, 2,8 Mrd. EUR auf das Nicht-Unionssystem und 6,3 Mrd. EUR auf das IOSS-System entfielen.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Gesamtbetrag der im Rahmen der OSS- und IOSS-Regelungen erklärten Mehrwertsteuer von Jahr zu Jahr ansteigt, und zwar von 7,75 Mrd. EUR im Jahr 2021 auf 20,9 Mrd. EUR im Jahr 2022, 26,3 Mrd. EUR im Jahr 2023 und 33,1 Mrd. EUR im Jahr 2024, d. h. auf insgesamt rund 88,05 Mrd. EUR Mehrwertsteuer. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass der Bericht für 2021 nur 6 Monate der Anwendung abdeckt. Dennoch zeigt das jüngste Ergebnis einen Anstieg um 26 % im Vergleich zu 2023.
Was die Zahl der registrierten Steuerpflichtigen betrifft, so waren bis Ende 2024 über 170.000 Wirtschaftsbeteiligte im Rahmen der OSS- und IOSS-Regelungen registriert. Die Zahl der unter dem OSS-System der Union registrierten Wirtschaftsbeteiligten stieg um 16 % von 132.609 auf 153.550. Sowohl das Nicht-Unionssystem als auch das IOSS verzeichneten einen Zuwachs von 6 %. Die Zahl der Vermittler, die im Namen von Nicht-EU-Steuerpflichtigen handeln und im Rahmen des IOSS-Systems registriert sind, stieg um 10 %.
Schlussfolgerung
Alle berichteten Ergebnisse zeigen, dass die EU-Mehrwertsteuerreform für den elektronischen Geschäftsverkehr erfolgreich ist, wobei die zunehmende Beteiligung der Unternehmen auf die Wirksamkeit der vereinfachten Mechanismen zur Einhaltung der Mehrwertsteuer hinweist.
Die bevorstehenden Reformen der Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA), die ab 2025 in Kraft treten sollen, und die angekündigte Angleichung der zoll- und mehrwertsteuerlichen Behandlung durch die Abschaffung der Befreiungsschwelle von 150 EUR im Rahmen der EU-Zollreform und die Verbesserung des IOSS-Mechanismus dürften zu einer weiteren Modernisierung und Stärkung des Mehrwertsteuer- und Zollsystems der EU beitragen.
Quelle: Europäische Kommission, Mehrwertsteuerüber

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