EU stellt Umsetzungsplan für die Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter (ViDA) vor
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Nach der historischen Einigung über den Umfang und den Zeitplan der Umsetzung des Pakets "Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter" (ViDA) setzt die Europäische Kommission ihre Arbeit in diesem Bereich fort und hat ihre Umsetzungsstrategie veröffentlicht. Das umfassende 17-seitige Dokument enthält einen klaren Umsetzungsfahrplan für die Anwendung der wichtigsten Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Unternehmen und EU-Länder die Änderungen reibungslos und konsequent umsetzen können.
Wichtige Umsetzungsschritte und Risiken
Laut der ViDA-Umsetzungsstrategie rechnet die Europäische Kommission mit einem Nettonutzen von 172 bis 214 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren, einschließlich 51 Milliarden Euro an Einsparungen für Unternehmen durch die Umsetzung der angenommenen Regeln und Anforderungen. Darüber hinaus betonte sie, dass die erfolgreiche und faire Umsetzung des ViDA-Pakets von einer starken Zusammenarbeit zwischen den EU-Ländern, den Unternehmen und den EU-Institutionen sowie von einer klaren politischen Verantwortung für den Prozess abhängt.
Um die gesteckten Ziele innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens zu erreichen, erklärte die Kommission, dass sie mit allen Parteien in ständigem Kontakt bleiben und dem Europäischen Parlament und dem Rat regelmäßig über die Fortschritte berichten werde, um die gemeinsame Verantwortung zu fördern. Zusätzlich zu den Dialogen mit allen wichtigen Interessengruppen wird die Zusammenarbeit über verschiedene Ausschüsse erfolgen, darunter der Mehrwertsteuerausschuss, die Gruppe für die Zukunft der Mehrwertsteuer, der SCAC und seine Expertengruppe sowie der Ständige Ausschuss für Informationstechnologie.
Wichtig ist, dass die Vertreter der Wirtschaft eng mit der MwSt-Sachverständigengruppe zusammenarbeiten und an gezielten Treffen der Interessengruppen teilnehmen werden. Das EU-Fiskalprogramm wird zur Unterstützung der Umsetzung genutzt, indem Workshops und Arbeitsgruppen zu Schlüsselthemen wie elektronische Rechnungsstellung, digitale Berichterstattung für innergemeinschaftliche Transaktionen, zentrales MIAS und die Plattformwirtschaft veranstaltet werden.
Die Kommission hat nicht nur die wichtigsten Interessengruppen ermittelt und dargelegt, wie sie während des gesamten Umsetzungsprozesses zusammenarbeiten werden, sondern auch mehrere Hauptrisiken und entsprechende Abhilfemaßnahmen aufgezeigt. Zu diesen Risiken gehören Verzögerungen bei der IT-Bereitschaft einiger EU-Länder und EU-Länder, die ihre endgültigen technischen Spezifikationen nicht rechtzeitig veröffentlichen oder zusätzliche Rechnungsstellungspflichten auferlegen. Um die Risiken zu mindern, schlug die Kommission eine schrittweise Umsetzung, regelmäßige Kontrollpunkte und spezifische Durchsetzungsmechanismen vor.
Schlussfolgerung
Angesichts der bevorstehenden Umsetzung von ViDA sollten alle wichtigen Interessengruppen, einschließlich der Unternehmen, die ViDA-Umsetzungsstrategie der Kommission prüfen, um besser zu verstehen, wie dieser Prozess ablaufen wird. Es ist jedoch offensichtlich, dass die EU als Ganzes entschlossene und präzise Schritte zur Erreichung der gesetzten Ziele unternimmt. Die Umsetzungsstrategie sollte den gesamten Prozess für Regierungen, Unternehmen und andere Beteiligte vereinfachen und entlasten.
Quelle: Europäische Kommission, Mehrwertsteuerüber

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